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Ausschreibung: Erdarbeiten - Baugrube
Abgabetermin:
Bauvorhaben: KD- Fachwerkhaus, im Ort 22, 533343 Wachtberg
Bauherr: Eheleute Raue
Im Rosenberg 8a
53179 Bonn
tel.:
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ANGEBOTSSUMME NETTO
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+ 16% MWST
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ANGEBOTSSUMME BRUTTO
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€
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Ort, Datum Stempel und Unterschrift des Bieters
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Norbert Köhler
Erdarbeiten - Baugrube
Vorbemerkungen allgemein
nach VOB, VOB Erdarbeiten und DIN;
Aufmaßskizze erforderlich.
Das Grundstück liegt an ausgebauter Straße.
EG OK RFB liegt oberhalb des Straßenniveaus. Die
Zufahrt zur Baustelle ist ohne Schwierigkeiten
möglich.
Es handelt sich um einen Keller in
Stahlbetonbauweise. Der Aufbau wird ein
Holzskeletthaus, eingeschossig mit 12° Dachneigung.
Die öffentlichen Flächen sind sauber zu halten bzw.
anschließend wieder zu säubern.
Ein Bodengutachten des Ing.-geol. Büro Bohné, Endenicher Str. 341, 53121 Bonn,
liegt vor und ist zu beachten.
Die Wiederauffüllung des Arbeitsraumes und
Formung des Geländes mit Füllboden erfolgt nach
Erstellung des Kellers; der Mutterboden wird zum
Ende der Gesamtbauzeit gleichmäßig verteilt.
Nebenarbeiten sind in die EP mit einzukalkulieren.
Grundstücksverhältnisse
Das Baugrundstück befindet sich in Unterhanglage und wird zur Zeit als Pferdeweide genutzt.
Zunächst wurde mit allen Bohrungen eine ca. 0,5m starke Oberbodenschicht (Mutterboden) aus einem humosen Lehm erbohrt.
Ihr folgt bis 5m unter Flur eine Decklehmschicht aus Schluffen mit unterschiedlich starken Tonanteilen. Diese überwiegend mittel- bis geringplastischen Böden zeigten im durchgeführten Handversuch eine überwiegend steife bis halbfeste Konsistenz, mit zunehmender Tiefe wechselt aufgrund Hangwasserzutrittes (s.u.) der Zustand in den weichen Bereich, hierbei wechselt oft die Farbe vom hellbraunen in den grauen Bereich.
Nach DIN 18 196 ist der Löß(lehm) den Gruppen UL und UM sowie nach DIN 18 300 der Bodenklasse 4 zugehörig. Bei Wassersättigung ist die BVodenklasse 2 stellenweise möglich. Die Decklehmschicht ist stark frostempfindlich (Frostschutzklasse 3).
5. Grundwasserverhältnisse
Mit den Bohrungen wurde an verschiedenen Stellen (s. Anlage 3.) Grundwasser (Schichtwasser) angetroffen. Aufgrund der zum Teil wasserstauenden Eigenschaften der lehmigen Deckschicht kommt es zu einem meist ganzjährigen Abfluß des hangaufwärts einsickernden Niederschlagwassers in diesen Schichten ab ca. 2,3m unter Flur. Stellenweise höhere Eintrittsstellen von Hangwasser in die Baugrube sind nicht auszuschließen.
7. Gründung
Für das geplante Einfamilienhaus ist eine Teilunterkellerung vorgesehen. Hieraus resultieren unterschiedliche Gründungstiefen mit entsprechend wechselnden Bodenverhältnissen.
Bodenaushub, Baugrubenerstellung
Beim Aushub fällt Lehmboden der Klasse 4 an, die Baugrube kann mit 45° geböscht
werden. Sollten stärker aufgeweichte Bereiche angeschnitten werden, ist der
Böschungswinkel entsprechend abzuflachen. Bei stärkerem Wasserzutritt ist der
Bodengutachter zu benachrichtigen.
Das Aushubmaterial kann nur an den Stellen wiederverwendet werden, wo
Sackungen von mehreren cm unproblematisch sind. Eine Nachverdichtung ist nicht
möglich, da der Schluffboden ein thixothrophes Verhalten zeigt.
Geringe mechanische Störungen insbesondere bei Zutritt von Wasser reichen
bereits zu einer deutlichen Konsistenzverschlechterung aus. Die Gründungssohle ist
daher rückschreitend auszuheben und vorsichtig abzuziehen.
Plattenfundamentgründung:
Für die Gründung sollte der biegesteifen Bodenplatte auf einem Bodenaustausch der Vorzug gegeben werden. Der unterlagernde Lehmboden ist unter Beachtung des Lastausbreitungswinkels der Gründung (45°) bis 0,6m unter Fundamentsohle auszubauen und durch einen geeigneten Austauschboden (getrennt durch ein geeignetes Geotextil zum Schutz vor eingespülter Feinsubstanz) zu ersetzen.
Hierzu ist ein auf 100% Proctor zu verdichtender Schotterboden (o. ä.) in 2 Lagen
und mit dreifachem Übergang mit einem mittelschweren Schwingungsverdichter
einzubauen. Stark aufgeweichte Sohlschichten sind vorher durch Einbau von
Grobschlag (mit der Baggerschaufel eindrücken) zu stabilisieren.
Die erreichte Verdichtung ist durch Lastplattendruckversuche oder Künzelung zu
überprüfen.
Insgesamt sollten für den Baukörper zur Reduzierung von Setzungsunterschieden aussteifende Elemente und statisch bestimmte Konstruktionen gewählt werden (z.B. Stahlbetonkeller).
Sonstiges:
Aufgrund der Lage des Kellers in bindigem Baugrund, welcher wie die Verhältnisse vom 10.03.2005 zeigten wasserführend ist, sollte eine dauerhaft wirksame Ringdrainage angelegt werden. Bei Einstauhöhen > 0,5m ist eine Abdichtung gegen drückendes Wasser (DIN 18195 T6) erforderlich.
Eine sichere Versickerung in tiefere Bodenschichten ist nicht möglich (s, hydrogeologisches Gutachten).
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Leistungstext
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1.
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Baugrubenaushub des Mutterbodens mit
Böschungswinkel 45 Grad seitlich Lagern,
bis BK 4-,Tiefe bis ca. 0,50 m, i. mittel bis hintere Grundstücksgrenze
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225,00 m2
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2.
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Baugrubenaushub mit
Böschungswinkel 45 Grad seitlich Lagern,
bis BK 4,Tiefe bis ca. 2.00 m, i. mittel
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220,00 m3
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3.
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Bodenaustausch und Anschüttung unter der Bodenplatte laut Gutachten mit einem Belastungsfilter aus Kiessand in einer Dicke von d= 60 cm bis 1,80 m lagenweise einbauen und verdichten Verdichtungsgrad DPr mind.100 %
( z.b Schotter 0/32 od. 0/45oder RC Material liefern und einbauen
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190,00 m3
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4.
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Absicherung der Baugrubenböschung
Mit Folienabdeckung: ........................................
Incl. Abfangung u. schadlose Abführung des anströmenden Oberflächenwassers oberhalb der Böschungsschulter.
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1,00 m2
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EP
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5.
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Wiederverfüllen des Arbeitsraumes
profilgerecht, mit vom AN zu liefernden Stoffen, gemischtkörniger Boden der Frostempfindlichkeitsklasse F 2,mit einen Kornanteil <0,06 mm von 5 - 15Gew.% verdichten,
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60,00 m3
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6.
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Planieren des Mutterbodens bis d = 50 cm
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1 m2
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EP
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